Noch lange, bevor Sie mit Ihren Kindern das erste Mal zum Zahnarzt gehen müssen, können Sie etwas für die Mundgesundheit Ihrer Kinder tun. Ihr Kind beginnt gerade erst, einen gesunden Kiefer zu entwickeln. Und Sie können es dabei ideal unterstützen.

Im Video: Ab wann sollte man eigentlich zum Kieferorthopäden gehen?

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Prophylaktisch können Sie mit Ihrem Baby mit rund einem Jahr schon einmal zum “Kennenlernen und Reingucken” zum Zahnarzt gehen. Reguläre Besuche beim Zahnarzt stehen dann erst mit rund 3 Jahren an, die erste Untersuchung beim Kieferorthopäden mit 4 Jahren. Doch die erste Hilfe zu einer gesunden Stellung von Mund, Kiefer und Gaumen geben Sie schon selbst – durch das Stillen.

Warum ist Stillen so wichtig für Babys?

In erster Linie dient das Stillen natürlich der Ernährung des Kindes. In der Muttermilch sind alle wichtigen Nährstoffe vorhanden, die das Kind in den ersten Lebensmonaten benötigt. Zusätzlich bauen die Kleinen noch Antikörper auf, die sie vor Krankheiten schützen. Doch darüber hinaus erfüllt das Stillen noch einen anderen Zweck.

Das Saugen an der Mutterbrust stärkt die Wangen- und Zungenmuskulatur. Ferner trägt es zum Lippenschluss bei. Dieser wiederum ist enorm wichtig für die Entwicklung harmonischer Zahnbögen und harmonischer Kiefer – und damit auch für die Entwicklung eines schönen Gesichts, denn die Balance der Mundmuskulatur bestimmt, ob einmal genug Platz für die Zähne zur Verfügung steht oder nicht. Und ein wohlgeformtes Gesicht mit hübschen Lippen und geraden Zähnen sieht schöner aus als ein offen stehender Mund mit eng stehenden Frontzähnen. Dass eine hübsche Gesichtsentwicklung auch gesünder ist, erfreut in diesem Zusammenhang. Dies zu erreichen, dafür sind wir da.

Ist ein Schnuller gut für die Entwicklung eines Kindes?

Grundsätzlich sind Schnuller für die Entwicklung eines Kindes förderlich. Sie dienen der Beruhigung oder helfen bei Müdigkeit. Nichtsdestotrotz sollten Sie Ihre Kinder nach dem ersten Geburtstag langsam aber stetig entwöhnen. Denn der Sauger am Schnuller verformt den Kiefer und drückt gegen die Zähne, wenn er zu lange verwendet wird. Außerdem verbleibt die für die Entwicklung wichtige Umstellung des Schluckmusters, und das Kind schluckt mit der Zunge weiterhin wie beim Saugen nach vorn, statt sie beim Schlucken an den Gaumen zu drücken – und lispelt. Niedlich ist etwas anderes! Ein offener Biss oder eine große Frontzahnstufe zwischen Ober- und Unterkieferschneidezähnen sowie Hänseleien wegen der Sprachfehlentwicklung sind nicht selten die Folge – und das zieht weitere Fehlentwicklungen nach sich.

Machen Sie sich also frühzeitig Gedanken über die Entwöhnung Ihrer Kinder vom Schnuller. Vielleicht gibt es erste Situationen, in denen auf einen Schnuller verzichtet werden kann. Oder Sie beobachten genau, wann Ihr Kind nach danach verlangt – oftmals können die Situationen auch ohne Nuckel überstanden werden. Alternativen, wie etwa Mundvorhofplatten zum langsamen Abgewöhnen des Lutschens an Daumen und Schnuller, sind nur bedingt geeignet, da ihr Kind dauerhaft zum Nuckeln animiert bleibt.

Lispelt Ihr Kind?

Lispeln wird oft für „niedlich“ gehalten. Trotzdem ist es das Zeichen einer Zungenfehlfunktion, die zu schiefen Zähnen führt. Deswegen ist es wichtig, dass Sie sich davon überzeugen, dass Ihr Kind ab einem Alter von 3 Jahren die s-Laute klar und scharf sprechen kann. Wenn das nicht der Fall ist, hilft Ihr Kieferorthopäde weiter.

Unsere Empfehlung für junge Eltern  

Kommen Sie mit Ihrem Kind zur ersten Untersuchung im Alter von 4 Jahren zu uns. Dann können wir mit einer kurzen Untersuchung von Gesicht, Kiefer, Zunge und Lippen frühzeitig Veränderungen dokumentieren und Schäden vorbeugen. Bereits im Baby- bzw. dem Vorschulalter lassen sich mit einfachen Mitteln langjährige Therapien vermeiden. Wir können Ihnen in diesem Temin auch sagen, ob überhaupt in Zukunft eine kieferorthopädische Behandlung notwendig wird. Für einen Termin erreichen uns unter (04 31) 38 00 49-0 oder über unser Kontaktformular.